WordPress installieren leicht gemacht – Schritt für Schritt zur eigenen Website

von | Okt. 22, 2025 | WordPress | 0 Kommentare

Wenn du mit deiner eigenen WordPress-Website starten willst, brauchst du dafür keine Agentur und auch keine Programmierkenntnisse. In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du WordPress selbst installierst – und zwar auf drei verschiedene Arten:

  1. per Ein-Klick-Installation beim Hoster,
  2. manuell per FTP,
  3. und lokal auf deinem eigenen Rechner mit XAMPP.

Bevor wir loslegen, schauen wir uns kurz an, was du dafür brauchst und warum.

Was du zum Start brauchst

Domain, Hosting & SSL – das Fundament deiner Website

WordPress ist an sich komplett kostenlos. Du lädst es von wordpress.org herunter und kannst es überall installieren.
Damit deine Seite aber im Internet erreichbar ist, brauchst du zwei Dinge:

  • Webspace (Hosting): das ist der Speicherplatz, auf dem deine Website-Dateien liegen.
  • Domain: die Internetadresse, unter der deine Seite erreichbar ist, z. B. deinname.de.

Warum Hosting wichtig ist

Dein eigener Computer kann zwar auch als Server dienen, aber dafür müsste er 24/7 laufen, ständig online sein und sicher konfiguriert werden.
Schon wegen Stromkosten, Ausfallsicherheit und Wartung lohnt sich das nicht – ein Hoster ist fast immer günstiger, sicherer und stressfreier.

Gute Hosting-Anbieter in Deutschland

Es gibt viele seriöse Webhoster, die WordPress unterstützen. Hier eine Auswahl bewährter Anbieter mit deutschem Support und Rechenzentren:

  1. All-Inkl – sehr beliebt in der WordPress-Community, starker Support
  2. IONOS by 1&1 – große Auswahl, günstige Einsteigerpakete
  3. Strato – weit verbreitet, oft mit Aktionspreisen
  4. Mittwald – Premium-Hosting, ideal für Agenturen
  5. Hetzner – hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis
  6. HostEurope – zuverlässig, Business-orientiert
  7. DomainFactory – langjähriger Anbieter mit solidem Service
  8. Raidboxes – spezialisiert auf WordPress, DSGVO-konform & grün
  9. webgo – kleinere, aber sehr empfehlenswerte Alternative
  10. Brandjuice – technisch auf Hetzner-Servern, aber mit direktem Ansprechpartner für Design, Entwicklung und Wartung

Domain: die Adresse deiner Website

Eine Domain ist der Name deiner Website im Internet – die Adresse, unter der Besucher dich finden.
Bei vielen Hosting-Paketen ist bereits eine Domain inklusive. Wenn du mehrere Domains brauchst oder spezielle Endungen wie .io oder .shop, lohnt sich ein Preisvergleich.

Tipp:

Schau nicht nur auf den Preis im ersten Jahr, sondern auch auf die Folgekosten. Und wenn du nur eine Domain brauchst, ist es stressfreier, Domain und Hosting beim gleichen Anbieter zu haben.

SSL-Verschlüsselung: Sicherheit & Vertrauen

Bevor wir WordPress installieren, noch ein wichtiger Punkt: SSL-Zertifikate.
Sie sorgen dafür, dass deine Website über https:// erreichbar ist und Daten verschlüsselt übertragen werden.

Die gute Nachricht: Du musst dafür kein Geld ausgeben.
Fast alle Hoster bieten Let’s Encrypt kostenlos an – in Plesk oder cPanel kannst du SSL meist mit einem Klick aktivieren.

Ein kostenpflichtiges Zertifikat lohnt sich nur in Ausnahmefällen:

  • für Wildcard-Zertifikate ohne DNS-Verifizierung,
  • für EV-Zertifikate (z. B. Banken oder Behörden),
  • oder wenn du spezielle Sicherheitsvorgaben erfüllen musst.

Für alle normalen Websites reicht Let’s Encrypt vollkommen aus.

Drei Wege, WordPress zu installieren

Jetzt geht’s ans Eingemachte. Es gibt drei Wege, WordPress zu installieren:

  1. Ein-Klick-Installation beim Hoster
  2. Manuell per FTP-Upload
  3. Lokal auf dem eigenen Rechner (XAMPP)

Wähle den Weg, der am besten zu dir passt – alle funktionieren gleich zuverlässig.

Weg 1: Die Ein-Klick-Installation

Das ist der schnellste und einfachste Weg.
Viele Hoster bieten dafür ein Installations-Tool, z. B. über Plesk, cPanel oder ihr eigenes Kundenportal.

So geht’s:

  1. „WordPress installieren“ auswählen
  2. Domain festlegen
  3. Pfad leer lassen (damit WordPress direkt unter deiner Domain liegt)
  4. Admin-Benutzer & starkes Passwort vergeben
  5. Sprache auswählen (Deutsch)
  6. Automatische Updates aktivieren
  7. Auf „Installieren“ klicken – fertig

Tipp: Verwende niemals den Benutzernamen admin und prüfe, ob deine E-Mail-Adresse funktioniert (Passwort-Reset!).

Weg 2: Manuelle Installation per FTP

Wenn dein Hoster keine Ein-Klick-Installation anbietet oder du alles selbst in der Hand haben willst, geht’s auch manuell:

  1. WordPress herunterladen:
    Geh auf wordpress.org/download – das ist die offizielle Seite. WordPress ist dort komplett kostenlos. Lade es nur von dort herunter!
    (Nicht verwechseln mit wordpress.com – das ist ein gehosteter Baukasten, kein selbst installierbares System.)
  2. Dateien hochladen:
    Entpacke das ZIP-Archiv und lade die Dateien mit einem FTP-Programm wie FileZilla in das Hauptverzeichnis deines Webspaces (meist htdocs oder public_html).
  3. Datenbank anlegen:
    Im Hosting-Panel eine neue MySQL-Datenbank erstellen und Zugangsdaten notieren.
  4. Installation starten:
    Deine Domain im Browser öffnen → WordPress-Setup startet automatisch.
    Sprache wählen → Datenbankdaten eintragen → Admin-Benutzer anlegen → fertig.

Weg 3: WordPress lokal installieren (XAMPP)

Wenn du WordPress erstmal offline testen oder üben willst, kannst du es auf deinem Rechner installieren.

  1. XAMPP herunterladen von apachefriends.org
  2. Apache & MySQL starten
  3. WordPress-Ordner in C:\xampp\htdocs\ kopieren
  4. Unter http://localhost/phpmyadmin eine Datenbank erstellen
  5. Im Browser http://localhost/wordpress öffnen → WordPress-Setup durchlaufen

Manchmal blockieren andere Programme Ports (z. B. Skype). Wenn Apache oder MySQL nicht starten, einfach in den Einstellungen den Port ändern oder kurz Programme schließen.
Und falls du gar nicht weiterkommst: Schreib einen Kommentar – wir helfen dir.

Alternative: LocalWP

Wenn dir XAMPP zu technisch ist, gibt es mit LocalWP eine einfache Alternative.
Damit kannst du WordPress mit wenigen Klicks lokal installieren, ohne dich um Ports oder Datenbanken kümmern zu müssen.
Die Basisversion ist kostenlos und reicht völlig aus.
XAMPP zeigt dir den Prozess besser, LocalWP ist dafür bequemer – du kannst also selbst entscheiden, was dir lieber ist.

SSL aktivieren (Plesk)

Zum Abschluss noch das SSL-Setup direkt in Plesk:

  1. Im Menü „Websites & Domains“ auf deine Domain klicken
  2. „SSL/TLS-Zertifikat hinzufügen“ wählen
  3. Let’s Encrypt aktivieren
  4. Haken bei Domain, www und Mail setzen
  5. Optional: Wildcard aktivieren (benötigt DNS-Validierung mit acme-challenge)

Plesk kümmert sich danach automatisch um Ausstellung und Verlängerung – du musst dich um nichts mehr kümmern.

Fazit & nächste Schritte

Glückwunsch 🎉 – du hast WordPress erfolgreich installiert!
Egal, welchen Weg du gewählt hast:
Deine Website läuft jetzt sicher über HTTPS, ist erreichbar und bereit für dein Design.

In den nächsten Schritten geht es darum:

  • die wichtigsten Grundeinstellungen vorzunehmen,
  • ein passendes Theme auszuwählen,
  • Must-Have-Plugins zu installieren,
  • und deine Website schneller & sicherer zu machen.

💬 Hilfe & Support

Wenn du Unterstützung bei WordPress brauchst, helfen dir unsere Mitarbeiter gerne weiter –
vom Hosting über Design und Programmierung bis hin zur laufenden Wartung deiner Website.
Melde dich einfach für eine unverbindliche, kostenlose Beratung.

👉 Video-Tipp:

Das komplette Tutorial findest du auch als Video auf YouTube:

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